Aktuelles

Für Studierende: Ausschreibungen für Bachelor- oder Masterarbeiten finden Sie hier.

April 2024 | Special Issue zu Nachhaltigkeitstransformation

Prof. Dr. Stoll-Kleemann und ihr Kollege Prof. Dr. Dr. Felix Ekardt hatten 2023 ein Special Issue zum Thema "Transformation to Sustainability and Behavior Change" in der Zeitschrift Sustainability ausgeschrieben. Dieses wurde nun veröffentlicht - mit mehreren Beiträgen unserer Arbeitsgruppe. Darunter sind ein Artikel von Paul Schulz et al. zu Gender und Sozioökonomischen Einflüssen auf Nachhaltigkeitsintentionen, Henriette Rau et al. beschäftigen sich mit mit verschiedenen Verhaltenskosten und Kathleen Schwedtner Máñez et al. haben untersucht wie Biodiversität in der Landwirtschaft an der Ostsee gefördert werden kann. Das gesamte Special Issue gibt es hier im Open Access.

Februar 2024 | HoMaBiLe on Tour

Das HoMaBiLe-Forschungsteam hat seine Ergebnisse auf verschiedenen Events und Tagungen vorgestellt. Bereits im Dezember hielt Dr. Amelie Michalke (Bild) eine Keynote bei der "Food 2030 Conference" der EU Kommission. Im Januar wurde die Grüne Woche in Berlin besucht und viele Medientermine wahrgenommen (siehe dazu eine Pressemitteilung der Uni Greifswald.) Im Februar nahmen Lennart Stein und Dr. Amelie Michalke an der BIOFACH in Nürnberg teil. Mehr zu HoMaBiLe gibt es auf der Projektseite zu lesen.

Dezember 2023 | Wie können Sozialwissenschaften den Ozean schützen?

Im Journal npj Ocean Sustainability erschien kürzlich ein Artikel über mögliche sozialwissenschaftliche Interventionen für den Ozeanschutz mit Kathleen Schwerdtner Máñez als Teil des Autorenteams. Dabei wurden die folgenden fünf Bereiche für soziale Interventionen identifiziert: Entscheidungen durch Ethik leiten, Governance verbessern, menschliches Verhalten an Zielen und Werten ausrichten, Einflüsse auf Menschen ansprechen und transdisziplinäre Partnerschaften aufbauen sowie gemeinsam Wege zur nachhaltigen Transformation erstellen. Wer genauer wissen möchte was sich unter diesen Überschriften verbirgt kann das Open Access Paper hier lesen.

September 2023 | Exkursionen nach Berlin und Frankreich

Unser Lehrstuhl hat auch dieses Jahr wieder zwei Exkursionen organisiert und durchgeführt. Anfang September fuhren wir mit 13 Lehramtsstudierenden nach Berlin um etwas über Möglichkeiten der nachhaltigen Transformation einer Großstadt zu lernen. Ende September testen 17 Studierende, teils Lehramt, teils aus dem Master Nachhaltigkeitsgeographie (human)geographische Methoden in der Exkursion "Sozial-ökologische Transformation in Südfrankreich". Dort beschäftigten wir uns unter anderem mit Besucher*innenlenkung in Naturschutzgebieten, mit Landnutzungskonflikten und mit lokalen Nachhaltigkeitsinitiativen.

August 2023 | Wahre Kosten im Penny mit unserer Unterstützung

Der Discounter Penny hat in einer bundesweiten Aktionswoche die Preise von neun ausgewählten Produkten auf die "Wahren Preise" angehoben, welche mittels True Cost Accounting von unserer HoMaBiLe-Forschungsgruppe berechnet wurden. Bereits 2020 gab es eine Kooperation mit Penny, damals allerdings nur in einem ausgewählten Shop in Berlin. Das nun bundesweite Projekt hat schon am ersten Tag viel Medienaufmerksamkeit bekommen, zum Beispiel in der FAZ, TAZ, Süddeutschen Zeitung und auf tagesschau.de wo Prof. Tobias Gaugler auch ein Interview dazu gibt. Weiter informieren kann man sich auf der zugehörigen Webseite.

Juli 2023 | Neues as dem HoMaBiLe-Projekt

Die HoMaBiLe-Gruppe war und ist, wie immer, sehr aktiv. Im Juni nahm Lennart Stein mit dem Vortrag "Added tax as an instrument for agricultural transformation" an einer internationalen Tagung des Bundesamts für Naturschutz teil. Anfang Juli hatte Dr. Amelie Michalke auf der International Conference on Industrial Ecology in Leiden den Treck Chair der Special Session "Transition towards Sustainable Agri-Food systems: Can Financial Incentives Steer Dietary Behaviour?" inne. Außerdem wurden in der ersten Jahreshälfte bereits drei neue Paper veröffentlicht, wie man auf den jeweiligen Mitarbeitenden-Seiten nachsehen kann.

Juni 2023 | Eigenes Symposium auf der ICEP in Aarhus

Unser Lehrstuhl leitete ein Symposium zu "Moral Disengagement and Meat Eating Behaviour" auf der International Conference on Environmental Psychology (ICEP), die Mitte Juni in Aarhus, Dänemark stattfand. Unsere Mitarbeitenden Susanne Nicolai und Paul Schulz, sowie die externe Doktorandin Charlotte Schüßler hielten gut besuchte Vorträge über ihre aktuellen Forschungsergebnisse. Außerdem besuchten wir die Keynotes von Größen der Umweltpsychologie wie Lorraine Whitmarsh oder Christian Klöckner und konnten vielen spannenden Talks zuhören. Die Pausen nutzten wir um unsere Forschungsnetzwerke zu erweitern und auch für einen Besuch des berühmten ARoS-Kunstmuseums blieb Zeit.

Mai 2023 | Beiratstätigkeit im IKEM

Unsere Lehrstuhlleiterin Prof. Susanne Stoll-Kleemann hat eine Beiratstätigkeit im Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität e.V. (IKEM) aufgenommen. Das IKEM führt Grundlagenforschung und angewandte Forschung in den Bereichen Klimaschutzinnovationen, Energierecht und Mobilität durch. Den Hauptteil der Forschungstätigkeit bilden Drittmittelprojekte die vom Institut eingeworben werden. Der Beirat unterstützt aktiv bei der Planung neuer Projekte und damit bei der Ausrichtung des Forschungsprofils.

April 2023 | Start ins Sommersemester

Das Sommersemester 2023 hat begonnen und Mitarbeitende unseres Lehrstuhls bieten wieder viele Lehrveranstaltungen an. Prof. Susanne Stoll-Kleemann hält unter anderem die Vorlesung "Nachhaltigkeit", das Seminar "Nachhaltige Landnutzung" und mehrere Seminare "Schutzgebietsmanagement". Dr. Nadine Fritz-Vietta bietet zum Beispiel das Seminar "Kommunikation, Information und Partizipation in der Nachhaltigkeitsgeographie" an. Paul Schulz leitet ein Seminar "Nachhaltigkeit" und plant die Exkursionen im Sommer. Diese führen nach Berlin und Südfrankreich und werden von LA Geographie und M. Sc. Nachhaltigkeitsgeographie Studierenden besucht.

Februar 2023 | Erfolgreiche Promotion im HoMaBiLe-Projekt

Unsere Lehrstuhlmitarbeiterin Amelie Michalke aus dem Forschungsprojekt HoMaBiLe hat Ende Januar erfolgreich ihre Promotion abgeschlossen und dies mit der Auszeichnung "summa cum laude". Die frisch gebackene "Dr. Michalke" hat sich während ihrer Promotion mit True Cost Accounting (TCA), also den Umweltschadenskosten von Lebensmitteln, beschäftigt. Dabei hat sie sowohl Frameworks zur Kalkulation von TCA entwickelt und erweitert als auch die Möglichkeiten und Grenzen von True Cost Accounting mit der Hilfe eines interdisziplinären Ansatzes untersucht und die Nutzung dieser Methodik auf den Ebenen des Konsums, der Wirtschaft sowie die mögliche Integration dieser in politische Rahmenbedingungen erforscht.

Januar 2023 | Fragebogen entwickelt und validiert: MD-HCB

Eines der Forschungsthemen an unserem Lehrstuhl ist die Frage, warum Menschen trotz besseren Wissens nicht nachhaltig handeln. Als Antwort darauf untersuchen wir in verschiedenen Projekten das Konzept Moral Disengagement. Susanne Stoll-Kleemann und Susanne Nicolai von unserem Lehrstuhl haben nun gemeinsam mit Philipp Franikowski einen deutschsprachigen Fragebogen zur Erhebung dieses Konstrukts entwickelt und validiert. Die Validierungsstudie wurde nun im Journal Sustainability veröffentlicht. Das neu entwickelte Instrument ermöglicht aufbauende quantitative Forschung im Bereich Moral Disengagement bei nicht-nachhaltigem Verhalten.


Ältere Beiträge

News 2022

Dezember 2022 | Workshop des Schatzküsten-Projekts

Wo setzten andere Projekte an im Spannungsfeld Landwirtschaft und Naturschutz? Wie sehen niederschwellige Maßnahmen für Landwirte aus, wenn kein Budget für den Ausgleich verloren gegangener Erträge bereit steht? Was heißt niederschwellig überhaupt? Diese und andere Fragen waren Gegenstand des eintägigen Workshops „Biodiversitätsfreundliche Maßnahmen in der Landwirtschaft im Hotspot 29“ den Dr. Wanda Born im Rahmen des Projektes „Vernetzte Vielfalt an der Schatzküste“ leitete. Das Teilprojekt beschäftigt sich mit Landwirten und versucht sowohl zu verstehen, weshalb sie wie agieren, als auch Ansätze zu entwickeln, um den identifizierten Barrieren entgegenzuwirken.

November 2022 | Ausschreibung für Special Issue in Sustainability

Unsere Lehrstuhlleiterin Prof. Susanne Stoll-Kleemann gibt zusammen mit ihrem Rostocker Kollegen Prof. Felix Ekardt ein Special Issue im Journal Sustainability zu dem Thema "Transformation to Sustainability and Behavior Change" heraus. Unter welchen Bedingungen finden freiwillige Verhaltensänderungen im Sinne einer Transformation zur nachhaltigen Gesellschaft statt, und unter welchen Voraussetzungen werden politische Anreize dazu akzeptiert? Einreichungen Ihrer Paper sind ab sofort möglich. Genauere Informationen zum Special Issue finden Sie hier.

Oktober 2022 | Vorlesungsreihe "Werkzeuge des Wandels"

Mitarbeitende des Lehrstuhls haben die Vorlesungsreihe "Werkzeuge des Wandels" mitorganisiert. Die Dringlichkeit, angesichts des fortschreitenden Klimawandels ins Handeln zu kommen, wird durch die Zunahme an Dürren, Fluten und Waldbränden offensichtlich. Aber welche Kompetenzen sind dafür notwendig? Aufbauend auf ausgewählten Sustainable Development Goals (SDGs) geben  Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis in dieser Vorlesungsreihe Einblick in aktuelle Fragen, Herausforderungen und Lösungen mit Blick auf die Transformation hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft. Los geht es am 25.10. um 12:15 Uhr im Hörsaal 1, Rubenowstraße 1.

September 2022 | Nachhaltiges Verhalten in der Klimakrise

Prof. Susanne Stoll-Kleemann hat für das Infralab Berlin einen Gastbeitrag über nachhaltiges Verhalten in der Klimakrise verfasst. Auch basierend auf eigener Forschung erklärt sie welche Faktoren nachhaltiges Handeln beeinflussen und zeigt mögliche Strategien zur Förderung nachhaltigen Verhaltens auf. Dabei geht sie auf das soziale Umfeld, das Phänomen der Verantwortungsabgabe sowie den Einfluss von Berichterstattung und Emotionen ein. Der Beitrag erklärt die Effekte und enthält dabei wertvolle Tipps, die Interessierte für Klimakommunikation und Umweltbildung nutzen können.

September 2022 | Schatzküsten-Projekt ausgezeichnet!

Das Projekt "Schatz an der Küste" ist als hervorragendes Beispiel für die UN-Dekade zur Wiederherstellung von Öksystemen ausgezeichnet worden. Inzwischen wird die Schatzküste im Nachfolgeprojekt "Vernetzte Vielfalt an der Schatzküste" weiter erforscht. Der Lehrstuhl Nachhaltigkeitswissenschaft und angewandte Geographie analysiert darin Barrieren der Landwirte für biodiversitätsfreundliche Maßnahmen und nutzt dabei maßgeblich die Ergebnisse des ausgezeichneten Vorgängers. Mehr über die Auszeichnung können Sie hier erfahren.

August 2022 | Exkursion Nachhaltigkeit in Berlin

Ende August hat der Lehrstuhl eine Exkursion für Geographie-Lehramts-Studierende nach Berlin durchgeführt. Dabei wurden verschiedene Nachhaltigkeitsinitiativen besucht, wie der Weltacker, zwei Urban Gardening Projekte und eine Ideenwerkstatt zu Künstlicher Intelligenz im Bereich Nachhaltigkeit. Außerdem wurde an Führungen teilgenommen, relevante Museen besucht und im Sprengelkiez in Wedding auch mal selbst Hand angelegt. Highlights waren Besuche im Wasserwerk und Klärwerk, sowie in der Naturschutzstation Marienfelde. Die Studierenden hielten zudem Referate zu verschiedensten Themen rund um Nachhaltigkeit in Berlin.

Juni 2022 | Feldforschung in Südfrankreich mit Studierenden

Für fast zwei Wochen haben Nachhaltigkeitsgeographie- und Lehramts-Studierende die Städte Arles und Hyères und deren Umgebung an der Côte d'Azur erkundet. Highlights waren ein Besuch der Carmargue und der Insel Porquerolles. Dabei hatten die Studierenden die Möglichkeit geographische und sozialwissenschaftliche Methoden vor Ort auszuprobieren. Passend zum Oberthema "Nachhaltigkeit" wurden unter anderem Anwohner*innen befragt, Preise erhoben, Beobachtungen durchgeführt und Karten erstellt. Es ist geplant, einige der Ergebnisse über die kommenden Monate auszuwerten und zu veröffentlichen.

Juni 2022 | Küstenraum ist Hauptgrund für regionale Verbundenheit

Eine durch das Projekt ECAS-Baltic unter Leitung von Dr. Cristina de la Vega-Leinert durchgeführte Befragung hat ergeben, dass Bürger*innen die Küste als wichtigen Grund für die regionale Verbundenheit aber auch als Ort von Risiken wahrnehmen. Mit der Umfrage wurden Sandaufspülungen als Küstenschutzmaßnahme in Ahrenshoop wissenschaftlich begleitet. Dabei ging es auch um weitere Einstellungen und Bedenken der Bürger*innen bezüglich der Maßnahmen und ihre Risikowahrnehmungen über den Einfluss des Klimawandels auf die Region. Mehr Ergebnisse können Sie der Pressemitteilung entnehmen.

Mai 2022 | Paper zur Rolle von Emotionen bei nachhaltigem Verhalten

Susanne Stoll-Kleemann und Susanne Nicolai von unserem Lehrstuhl haben gemeinsam mit Philipp Franikowski ein neues Paper im Journal Sustainability veröffentlicht. Unter dem Titel "Exploring the Moral Challenges of Confronting High-Carbon-Emitting Behavior: The Role of Emotions and Media Coverage" wird der Einfluss von Emotionen wie Schuld, Stolz und Scham auf Verhaltensweisen mit hohem ökologischen Fußabdruck beschrieben. Im Zusammenhang damit wird auch auf Unterschiede in der medialen Repräsentation der Klimakrise und der Covid-19-Pandemie eingegangen. Sie können das Paper im Open Access hier lesen.

April 2022 | HoMaBiLe im Fernsehen

Unser Projekt HoMaBiLe hat schon häufiger für Aufsehen gesorgt und wurde bereits in Sendungen wie Markus Lanz oder der heute Show erwähnt. Nun hat das SWR-Wissenschaftsmagzin Odysso eine ganze 44minütige Sendung zum Thema "Was Lebensmittel wirklich kosten" gedreht, in der unter anderem die Leiterin des Lehrstuhls Prof. Susanne Stoll-Kleemann und Mitarbeiter Tobias Gaugler zu Wort kommen. Hier kann die Folge nachgeschaut werden.

März 2022 | Die Nachhaltigkeitschallenge

Die Corona-Pandemie brachte und bringt weiterhin ständig wechselnde Ansprüche an die Hochschullehre mit sich. Um diesen neuen Ansprüchen gerecht zu werden, wurde von Dozierenden unseres Lehrstuhls die „Nachhaltigkeitschallenge“ für (Lehramts-)Studierende entwickelt, welche eine methodische Mischung aus Gamification-Intervention mit Commitment, flipped classroom, Wochenplanunterricht und Wissensstrukturierung darstellt. Die Challenge hat sich im Hochschulbereich in Präsenz-, Hybrid- und Online-Lehre bewährt, ist aber auch im Schulalltag umsetzbar. Mehr Informationen finden Sie im zugehörigen Paper.

Februar 2022 | Zwei neue Mitarbeiter*innen

Seit Anfang 2022 arbeiten zwei neue Mitarbeiter*innen am Lehrstuhl. Paul Schulz hat in Greifswald Psychologie (M.Sc.) und Landschaftsökologie (B.Sc.) studiert und in beiden Feldern Forschungserfahrung gesammelt. Nun besetzt er bei uns eine 75%-Haushaltsstelle und arbeitet zu 25% im Interdisziplinären Forschungszentrum Ostseeraum (IFZO). Dr. Wanda Born, Diplom-Landschaftsökologin, hat ebenfalls in Greifswald studiert. Nach einem beeindruckenden Lebenslauf mit Stationen unter anderem am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung und im wissenschaftlichen Consulting, gründete sie DAUCUM – Werkstatt für Biodiversität. Zurück in der Hansestadt, übernimmt sie die Projektstelle Vernetzte Vielfalt an der Schatzküste.

News 2021

November 2021 | Ausschreibung einer (Promotions-)Stelle

Am Institut für Geographie und Geologie, Lehrstuhl für Nachhaltigkeitswissenschaft und Angewandte Geographie der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Greifswald ist vorbehaltlich haushaltsrechtlicher Regelungen zum nächstmöglichen Zeitpunkt, befristet für die Dauer von 3 Jahren, eine Stelle als teilzeitbeschäftigte*r (75 v. H.) wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in zu besetzen.

Oktober 2021 | Verlängerung & ein neuer Mitarbeiter für HoMaBiLe

Nach einer erfolgreichen ersten Projektphase geht das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt HoMaBiLe zum 01.10.2021 in die Verlängerung. In Zusammenarbeit mit dem Tollwood Festival werden Umwelt- und gesamtgesellschaftliche Folgeschäden ermittelt, die aus der Produktion von Lebensmitteln resultieren. Zudem zielt das Projekt auf die Erarbeitung von Maßnahmen ab, diese negativen externen Effekte verursachergerecht zu internalisieren bzw. zu redzieren und versteht sich als (Wissens-)Vermittler zwischen Landwirt*Innen, dem Handel, NGOs, der Politik und Bürger*innen. Neben Amelie Michalke, die das Projekt bereits seit 01.09.2020 bearbeitet, hat zum 01.10.2021 auch Dr. Tobias Gaugler seine Mitarbeit am Lehrstuhl für Nachhaltigkeitswissenschaft und Angewandte Geographie aufgenommen.

Oktober 2021 | Eigenes Symposium auf der ICEP 2021

Am 8. Oktober 2021 hält der Lehrstuhl ein Symposium zum Thema „Understanding, Measuring, and Overcoming High-Carbon Behavior from an Interdisciplinary and Moral Psychology Perspective” auf der International Conference on Environmental Psychology in Siracusa, Italien, ab. Das Symposium stellt die Ergebnisse eines Projekts vor, das die Faktoren untersucht, die moralisch begründete Verhaltensreaktionen auf die Klimakrise beeinflussen. Ein besseres Verständnis und eine bessere Vorhersage der Neigung zu kohlenstoffarmem oder kohlenstoffreichem Verhalten sowie der Gründe für dieses Verhalten sind ein wesentlicher Bestandteil des Prozesses zur Bewältigung der Klimakrise.

September 2021 | Zwei neue Mitarbeiterinnen

Im IFZO-Projekt, Teilprojekt Nachhaltigkeit, verstärken zwei neue Mitarbeiterinnen das Team: Marlis Wullenkord, Umweltpsychologin (Postdoc), und Wibke Müller, Politikwissenschaftlerin. Im Arbeitspaket 1 „Baltic Sea Literacy“ geht es inhaltlich zunächst darum, in Anlehnung an das Konzept der „Ocean Literacy“ eine „Baltic Sea Literacy“ zu konzeptualisieren. Darauf aufbauend soll dann ein Reallabor zur Untersuchung von „Ostseefreundlichem Verhalten“ eingerichtet werden. Ziel ist, zu verstehen, welche Faktoren dazu beitragen, dass Menschen die Ostsee schützen und sich nachhaltig verhalten. Ein Fokus soll insbesondere auf die Rolle von Emotionsregulation und Verhaltensveränderungen liegen. Außerdem sind in den nächsten Jahren enge Kooperationen mit den IFZO-Teilprojekten Neue Nationalismen und Geteiltes Erbe geplant. In Arbeitspaket 2 geht es aus politikwissenschaftlicher Sicht darum, die nachhaltige Transformation verschiedener Politikfelder (u.a. Agrarpolitik, Wasserpolitik) gemäß der EU-Ostseestrategie zu erforschen. Hierbei soll ein Forschungsschwerpunkt auf die Governance nachhaltiger Moornutzungsformen im Ostseeraum gelegt werden, da Moore wichtige Ökosystemdienstleistungen erbringen. Der Restaurierung entwässerter Moore sowie der nachhaltigen Nutzung nasser Torfböden kommt eine entscheidende Rolle für eine Nachhaltigkeitstransformation der Region zu – etwa mit Blick auf die Treibhausgasbilanzen und somit auf die Mehrebenen-Klimapolitik, die Biodiversität oder die Fähigkeit von Mooren, Wasser in der Landschaft zu halten und regionale Wasserkreisläufe zu regulieren. Daher sollen auch die Potentiale für die Entwicklung einer auf nachhaltige Moornutzung basierenden Bioökonomie und die dafür notwendigen politisch-gesellschaftlichen Rahmenbedingungen erforscht werden. Aufbauend auf Fallstudien und Fallvergleichen wird schließlich nach den Bedingungen eines gelingenden Politiktransfers zwischen den Ländern des Ostseeraums und einer einheitlichen ostseeregionalen Politik zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung der Moore der Region gefragt. Die Ergebnisse werden u.a. in Form von Policy Briefs an Praktiker*innen weitergegeben.

Juli 2021 | „True Food Pricing” beim German Sustainability Science Summit

Am 8. Juli 2021 stellt der Lehrstuhl seine Ergebnisse zu True Food Pricing in Kooperation mit den Projekten HoMaBiLe und IFZO in einer eigenen Session vor. Neben dem Hauptfokus „True Cost Accounting“ werden in vier Spotlights die Emissionen und externe Kosten durch Landnutzung (insbesondere von Moorgebieten), die Evaluation von Kundenbedürfnissen und -wünschen, Erfolgsfaktoren und Barrieren von Interventionen bzgl. Ernährungsänderungen und die Rolle von Emotionen sowie ihre Verbindungen zum Gerechtigkeitsempfinden und Fleischkonsum betrachtet. Der Lehrstuhl wird dabei durch Dr. Stefan Ewert, Rosalie Fichtner, Amelie Michalke, Susanne Nicolai, Henriette Rau, Lennart Stein und natürlich Prof. Dr. Stoll-Kleemann vertreten.

Juni 2021 | IFZO startet in die erste Forschungsphase!

Am Interdisziplinären Forschungszentrum Ostseeraum (IFZO) startete am 01.06. die erste Forschungsphase (2021–2026). Susanne Stoll-Kleemann ist Sprecherin des Teilprojektes Nachhaltigkeit im Ostseeraum: Das Ökosystem Ostsee als Nukleus einer regional integrierenden Nachhaltigkeitstransformation?“ Im Teilprojekt sind zwei Arbeitspakete am Lehrstuhl angesiedelt: Das Arbeitspaket Baltic Sea Literacy und Verhaltensänderungen untersucht aus einer umweltpsychologischen Perspektive die Nachhaltigkeitstransformation auf der individuellen Ebene, das Arbeitspaket Moore, Agrarpolitik und biobasiertes Wachstum nimmt aus politikwissenschaftlicher Sicht kollektive Akteure in den Blick.

Mai 2021 | Nachhaltigkeitsgeographie auf den Hochschulinformationstagen

Auch der Lehrstuhl für Angewandte Geographie und Nachhaltigkeitswissenschaften ist bei den Hochschulinformationstagen 2021 vertreten und bietet zwei Online-Veranstaltungen an:

Zusätzlich gibt es die Möglichlichkeit, sich einen Audio-Vortrag zum M.Sc. Nachhaltigkeitsgeographie hier anzuhören.

März 2021 | Neuer Promotionsstipendiat zu "Selbstorganisierten Netzwerken"

Im Rahmen der Landesgraduiertenförderung vergibt die Universität Greifswald Stipendien an besonders qualifizierte wissenschaftliche Nachwuchskräfte: Konstantin Denkinger (M.Sc. Nachhaltigkeitsgeographie) ist mit seinem Thema „Selbstorganisierte Netzwerke und ihr Beitrag für eine Transformation zur Nachhaltigkeit“ ab 2021 für zwei Jahre Promotionsstipendiat am Lehrstuhl.

Ziel der Dissertation ist es, ein verbessertes, empirisch-fundiertes Verständnis über Formen von Selbstorganisation und solidarischen Netzwerken und ihren Akteur*innen auszuarbeiten und zu kontextualisieren. Das interdisziplinäre Forschungsinteresse beinhaltet u. a. die Fragen, wie diese ‚szenehaft‘ vernetzten Konstellationen von Akteur*innen zu einer Transformation zur Nachhaltigkeit beitragen können, welche Positionen sie in räumlichen Entwicklungsprozessen einnehmen, welche Funktion kollektiven Selbstwirksamkeitserfahrungen zukommt und was Hemmnisse und Ermöglichungsbedingungen, unter Einbezug verschiedener Betrachtungs- und Wirkungsebenen, für soziale und ökologische Initiativen sind.

Februar 2021 | BR berichtet über "How much is the dish?"

Die wahren Kosten unserer Lebensmittel sind auch im Fernsehen endlich ein Thema! In einem fast 10-minütigen Beitrag aus dem HoMaBiLe-Projekt wird das Thema im BR-Wissensmagazins näher betrachtet. Das Video befindet sich hier.

News 2020

November 2020 | Susanne Stoll-Kleemann nun Contributing Editor

Prof. Stoll-Kleemann ist nun Contributing Editor für das Journal Environment: Science and Policy for Sustainable Development

Oktober 2020 | Neues Projekt „ECAS-BALTIC“ bewilligt!

Ab November 2020 ist der Lehrstuhl für Nachhaltigkeitswissenschaft und angewandte Geographie vertreten durch Dr. Cristina de la Vega-Leinert Partner im BMBF-Projekt "ECAS-BALTIC - Strategien des ökosystem-verträglichen Küstenschutzes und der ökosystem-fördernden Küstenanpassung für die Deutsche Ostseeküste“. Gemeinsam mit sieben Partnerinstitutionen, u.a. dem Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) und dem Institut für Biowissenschaften der Universität Rostock, steht die Erforschung innovativer, nachhaltiger Küstenschutzansätze an der deutschen Ostseeküste im Mittelpunkt. Im Greifswalder Teilprojekt werden Wege, die die soziale Akzeptanz von ökosystembasierten Küstenschutzmaßnahmen fördern, untersucht.

August 2020 | Neue Ausgabe des Magazins "Meer & Küste" der EUCC

Die neue Ausgabe des Magazins "Meer & Küste" der EUCC – Küsten Union Deutschland widmet sich in ihrem Schwerpunkt dem Klimawandel und den entsprechenden Anpassungsstrategien an der deutschen Ostseeküste. Susanne Stoll-Kleemann, Sprecherin des IFZO-Forschungsbereiches Nachhaltigkeit, stellt im Magazin gemeinsam mit Cristina de la Vega-Leinert Vor-Ort-Erfahrungen zu ökologischen Ausgleichsmaßnahmen auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst vor. Die aufgezeigten Maßnahmen zum Küstenschutz über die Restaurierung natürlicher Puffer lassen erkennen, dass hier die Akzeptanz der Bevölkerung ein zentraler Aspekt ist, die jedoch häufig nur über innovative Kompromisse erreicht werden kann. Das gesamte Magazin steht zum kostenlosen Download bereit unter diesem Link.

Juni 2020 | Neues Projekt „Change(K)now!“ bewilligt!

Zur Umsetzung der Ostseestrategie der Europäischen Union sind am 17. Juni 2020 1,5 Mio EUR Fördermittel aus dem Programm INTERREG Baltic Sea Region bewilligt worden. Susanne Stoll-Kleemann, Sprecherin der IFZO-Clusters Nachhaltigkeit, ist erfolgreiche Mit-Antragstellerin in einem der 37 neuen geförderten Projekte. Unter dem Titel „Change(K)now!“ werden im Projekt unter Federführung des Baltic Environmental Forum aus Hamburg neue Kapazitäten für die Entwicklung innovativer Ansätze für Verhaltens- und Konsumveränderungen zur Verringerung von Schadstoffeinträgen in die Ostsee aufgebaut. Neben der Universität Greifswald arbeiten an diesem Projekt auch Institute aus Schweden, Finnland, Estland, Litauen, Lettland sowie Russland mit – beispielsweise die Swedish University of Agricultural Sciences und die Saint-Petersburg State University of Aerospace Instrumentation.

Der Lehrstuhl für Nachhaltigkeitswissenschaft und Angewandte Geographie legt seinen Forschungsschwerpunkt auf die interdisziplinäre Umweltkommunikation. Einwohner, Dienstleister und Ämter sollen über Schadstoffe aufgeklärt und individuelle Aktionspläne zur Änderung des Konsumverhaltens erarbeitet werden. Dafür sollen sogenannte „Chemikalien-Botschafter“ ausgebildet werden, die die Gesellschaft zu Verhaltensänderungen motivieren sollen.

Mai 2020 | Neues Projekt „How much is the dish?“ (HoMaBiLe) bewilligt

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat das Projekt „How much is the dish?“ – Maßnahmen zur Erhöhung der Biodiversität durch true cost accounting bei Lebensmitteln (HoMaBiLe) bewilligt. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.

April 2020 | Vorstellung des M.Sc. Nachhaltigkeitsgeographie als Audio-Vortrag

Anstelle uns auf dem Masterinformationstag am 28.05.2020 persönlich zu treffen, gibt es die Möglichkeit, die Vorstellung des Masterstudiengangs nun audio-visuell am heimischen PC zu erleben!

Den Vortrag finden Sie hier.

März 2020 | Podcast mit Prof. Susanne Stoll-Kleemann und Dr. Stefan Ewert nun online

In der zweiten Folge des IFZO Podcasts stellt sich das Cluster Nachhaltigkeit im Ostseeraum vor und bespricht neben lokalen Themen, wie der ökologischen Bewirtschaftung von Moorflächen durch Paludikulturen, auch globale Aspekte des Themas Nachhaltigkeit, wie zum Beispiel Flugscham, an. Zum Abspielen des Podcasts klicken Sie hier.

Weitere IFZO-Podcasts finden Sie hier.

 


Credits - Intro/Outro:
Musik: "Hafentor" mit freundlicher Genehmigung von "Lupus in Fabula".
Möwen:  "Seagulls close-up" by juskiddink on freesound.org (CC BY 3.0).

Der Podcast ist unter der Lizenz (CC BY-NC-ND 4.0) verfügbar.

Februar 2020 | Interview mit Prof. Stoll-Kleemann in der kanadischen 'La Presse' erschienen

Ausgehend von Ihrer kürzlich veröffentlichten Studie "Revisiting the Psychology of Denial Concerning Low-Carbon Behaviors: From Moral Disengagement to Generating Social Change" erschienen in Sustainbility (nachzulesen) wurde Prof. Stoll-Kleemann von der kanadischen Tageszeitung La Presse interviewt.

Das vollständige Interview kann online im französischsprachigen Orginal oder in einer übersetzten deutschsprachigen Version nachgelesen werden.

Januar 2020 | Neue Publikation: Revisiting the Psychology of Denial Concerning Low-Carbon Behaviors

Das Forschungsduo Stoll-Kleemann und O'Riordan greifen eigene Forschung aus dem Jahr 2001 auf und setzen diese auf aktuellen Stand. Basierend auf einer Befragung von über 1000 Deutschen ersetzen sich hier konservativere Ansichten wie "denial of anthropogenic climate change" zugunsten von "denial of responsibility for individual climate action". "Moral disengagement" Prozesse sind heute sehr viel präsenter, obwohl eine gute Aufklärung über Prozesse des Klimawandels besteht und Sorge darüber verbreitet ist. Es werden Implikationen bezüglich Strategien zur Bekämpfung der "moral disengagements" gemacht.

Stoll-Kleemann, S. & O'Riordan, T. (2020) Revisiting the Psychology of Denial Concerning Low-Carbon Behaviors: From Moral Disengagement to Generating Social Change. Sustainbility 12, 935.