Tradition

Der vor den Toren Eberswaldes gelegene Melchower Raum gehört zu den aus standort­kundlicher Sicht am in­ten­sivsten un­ter­such­ten Gebie­ten überhaupt, der mit großen Namen wie Richard Zeising, Adam Schwappach und Dietrich Kopp verbunden ist und heute vom Institut für forst­liche Arbeits­wissen­schaf­ten weiter unter­sucht wird.

Institut für forstliche Arbeitswissenschaften (IFFA) in Eberswalde
Institut für forstliche Arbeitswissenschaften (IFFA) in Eberswalde

Nicht zufäl­lig stellt die Ober­försterei Ebers­walde-Finow­tal auch tradi­tio­nell eine der wenigen Lehr­förste­reien des Lan­des Bran­den­burg. Vor allem die Dü­nen­züge des südlichen Ebers­wal­der Ur­strom­tals sowie des nörd­lichen Barnims brachten auch der Boden­geographie neue Erkennt­nisse zur Verbrei­tung braunerde- und podsol­ähnlicher Böden (Kopp 1969).

Ein letzter bedeu­tender Fund gelang Norbert Schlaak mit der Identi­fizierung des spätglazialen Finow­bodens (erstmals in Schlaak 1993), dessen Proto­typ im Barnim-Panorama Wandlitz konser­viert wird.

Literatur

Kopp, D. et al. (1969): Ergebnisse der forstlichen Standortserkundung in der Deutschen Demokratischen Republik.- 1-141; Potsdam.

Schlaak, N. (1993): Studie zur Landschaftsgenese im Raum Nordbarnim und Eberswalder Urstromtal.- Berl. Geogr. Arb., 76: 1-145; Berlin.