Braunerde

Das Ausgangsmaterial der Bodenbildung ist ein schwach schluffiger Sand. Er entstand unter Bedingungen schwachfließenden bis stehenden Wassers zwischen niedertauenden Toteisblöcken der letzten großen skandinavischen Vergletscherung.

Nach dem Abschmelzen der letzten Eismassen beherrschten periglaziale Bedingungen den Greifswalder Raum. Das Klima war damals ähnlich dem der heutigen Tundren mit langen kalten Wintern und nur kurzen kühlen Sommern.

Unter diesen Bedingungen bildete sich Permafrost, dessen oberer Teil im Sommer auftaute und im Winter wieder gefror (die sog. Auftauzone). Die dabei stattfindenden Materialbewegungen und Frostsprengungen stellten offenbar den Startpunkt eines späteren reifen Verwitterungsbodens wie dieser Braunerde dar.

Braunerde (Standort 1)

Braunerde (Standort 1)
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