Bodenentstehung
Junge Böden aus der Weichseleiszeit
Das Ausgangsgestein der Böden des NSG Eldena kann aus geologischer Sicht als äußerst jung gelten. Sie entstammen weitgehend der letzten großen nordischen Vergletscherung - der Weichseleiszeit.
Grundmoränenlandschaften
Beim Niedertauen der Gletscher entstanden im heutigen Vorpommern weite Grundmoränenlandschaften. Die zurückgelassenen Substrate waren zumeist lehmig und kalkhaltig (Geschiebemergel), manchmal jedoch auch sandig (Fließwassersande) und seltener schluffig (Beckenablagerungen).
Einflussfaktor Klima
Diese Substrate wurden nach ihrer Ablagerung durch zwei bedeutende Klimaphasen überformt: dem Spätglazial mit seinen langen eisigen Wintern und tundrenähnlicher Vegetation sowie dem warmen Holozän, in welchem wir uns auch heute noch befinden.
Substratverteilung
Die Grundzüge dieser Landschafts- und Bodenentwicklung Eldenas wurden von Jana Kwasniowski (2000) in einer Diplomarbeit an der Abteilung für Geoökologie der Universität Greifswald diskutiert, die in diesem Zusammenhang neu kartierte Substratverteilung ist in der Abbildung „Substrate“ dargestellt.
Literatur
- Jana Kwasniowski: Die Böden des Naturschutzgebietes Eldena, Univ. Greifswald, 2000