Lehrstuhl für Angewandte Geologie | Hydrogeologie

Im Rahmen des Schulprojektes „Leben unter Wasser“ durften wir am 08.07.2024 Schülerinnen und Schüler des Regionalen Beruflichen Bildungszentrum Greifswald an der Universität begrüßen. An diesem Tag der Projektwoche haben wir die Verbindung zwischen Oberflächenwasser und Grundwasser verdeutlichen und abiotische Einflussfaktoren für den Lebensraum Wasser aufzeigen können. Die Schülerinnen und Schüler konnten entlang des Rycks sowie am hydrogeologischen Testfeld der Arbeitsgruppe im Arboretum praktisch erlernen, wie Wasserstände gemessen und Proben aus Oberflächen- und Grundwasser entnommen werden. Wir freuen uns, dass wir zu dieser spannenden Projektwoche einen Beitrag mit diesem Einblick in das Thema Wasser leisten durften!

Seit 01.04.2024 ist Felix Ortmeyer zurück an der Universität Greifswald. Zwischenzeitlich war er für eine Qualifikationsstelle an die TU Darmstadt gewechselt. Nun ist er als Wissenschaftler fester Bestandteil unseres Teams und übernimmt zusätzlich die Aufgabe des Laborleiters der hydrogeochemischen Labore.

Seine Forschungsinteressen im Bereich der Hydrogeochemie und Hydrogeologie liegen in Grund- und Trinkwasserqualität, Grundwasserverschmutzungen, hierunter vor allem Nährstoffeinträge und Spurenelemente, Strömungs- und Transportprozessen, sowie den Auswirkungen des Klimawandels auf Wasserressourcen inklusive dadurch veränderter Wasserqualität, beeinflusster Wasser-Feststoff-Wechselwirkungen sowie variierender Grundwasserneubildung.

Wir freuen uns Dr. Felix Ortmeyer wieder in der Arbeitsgruppe Angewandte Geologie / Hydrogeologie begrüßen zu können.

Seit 01.04.2023 ist Andre Banning im Rahmen einer vorgezogenen Nachfolge für die Professur Angewandte Geologie/Hydrogeologie, zunächst in Parallelbesetzung mit Prof. Dr. Maria-Theresia Schafmeister, am Institut für Geographie und Geologie der Universität Greifswald tätig.  

Andre Banning studierte Geologie/Paläontologie an der Universität Münster, und wurde 2012 an der RWTH Aachen mit einer Dissertation zur Akkumulation und Mobilisierung von geogenem Arsen und Uran in verschiedenen geologischen Settings promoviert. Anschließend wechselte er als Postdoc an die Ruhr-Universität Bochum, wo er sich 2019 mit Arbeiten zu Vorkommen und Mobilität von Spuren- und Nebenelementen in genutzten Grundwasserleitersystemen habilitierte, und danach als akademischer Oberrat in der Angewandten Geologie tätig war. 2021 schloss er sich als Lecturer in Environmental Science dem University College Cork in Irland an, wo er in den vergangenen zwei Jahren am Aufbau eines umweltwissenschaftlichen dual degree Studienganges mit der Minzu University of China in Beijing beteiligt war.   

Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen anorganische Hydrogeochemie, Wasser-Feststoff- und Mensch-Umwelt-Interaktionen. Sein Interesse gilt der Charakterisierung von Quellen, Mobilität, Transport und Risikobewertung von anorganischen Stoffen in der Geosphäre und deren Auswirkungen auf Wasserressourcen, Ökosysteme und die menschliche Gesundheit. Der Fokus liegt dabei auf den Kreisläufen von Neben- und Spurenelementen sowie Nährstoffen in natürlichen und anthropogen beeinflussten Systemen (Bergbau, Landwirtschaft, Energie- und Trinkwasserversorgung, Klimawandel). Er möchte zu einem besseren qualitativen und quantitativen Verständnis der räumlichen und zeitlichen Verteilung potentieller Problemstoffe, der dafür verantwortlichen hydrogeochemischen Prozesse, der Entwicklung und der Auswirkungen chemischer Wasserqualität sowie der sich daraus ergebenden Bewertung der derzeitigen und künftigen nachhaltigen Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen wie Grundwasser, Boden, Moore und Lagerstätten beitragen. Zu diesem Zweck kombiniert er multiskalige Gelände- und Labormethoden, die durch hydrogeochemische Modellierungsansätze unterstützt werden.

Unsere Arbeitsgruppe Angewandte Geologie / Hydrogeologie und das Institut begrüßen Prof. Banning ganz herzlich!

Seit 01.05.2023 ist Felix Ortmeyer Mitarbeiter in unserer Arbeitsgruppe. Er wird unser Team als PosDoc verstärken.

Durch die Unterstützung des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) war es möglich ein Mikrowellenplasma-Atomemissionsspektrometer anzuschaffen. Das System inkludiert einen Stickstoffgenerator zur unabhängigen Erzeugung des Plasmagases und einen Probengeber. Es ermöglicht die Analyse von Metallen in wässrigen Lösungen.

Das System ist für Projekte der Kooperation mit regionalen Partnern vor allem aus der Wasserwirtschaft vorgesehen.

Das Nationale Begleitgremium (NBG) hat die Aufgabe, die Auswahl eines geeigneten Endlagerstandortes für hochradioaktive Abfälle so zu begleiten, dass die im Gesetz zur Standortsuche (StandAG) festgelegten Ansprüche eines „partizipativen, wissenschaftsbasierten, transparenten, selbsthinterfragenden und lernenden Verfahrens“ eingehalten werden. Die Mitglieder des NBG vertreten dabei Sie alle, die Bürger. Darüber hinaus steht das NBG für die seit Juni 2020 im Geologiedaten Gesetz (GeolDG) festgelegten Datenfreigaberegeln vermittelnd ein.

Im pluralistisch zusammengesetzten NBG arbeiten sechs in einem Beteiligungsverfahren ernannten Bürger, darunter besonders auch junge Menschen, mit zwölf anerkannten Personen des öffentlichen Lebens (gewählt durch Bundestag und Bundesrat) ehrenamtlich zusammen. Seit November 2020 ist Frau Prof. M.-Th. Schafmeister eines der gewählten Mitglied.

(Bildquelle: www.bge.de/de/endlagersuche/zwischenbericht-teilgebiete/ )