Aktuelle Informationen aus dem Fachbereich Didaktik Geographie


iPads, Hiddensee und „Schule machen“

Im Sommersemester 2023 werden fünf SPÜs an ganz unterschiedlichen Schulen angeboten - da fällt die Wahl schwer:

  • Wer immer schon mal digitale Medien im Unterricht ausprobieren wollte, ist am Jahn-Gymnasium in der iPad Klasse genau richtig. Hier stehen auch digitale Tafeln zur Verfügung, die sich mit den iPads verbinden lassen.
  • Kreidetafel trifft auf Beamer. Am Humboldt Gymnasium kann man die ersten Unterrichtsversuche in einer klassischen Unterrichtsstunde durchführen.
  • Wie schon im letzten Jahr werden wir auch wieder drei Projekttage an der Schule am Bodden in Neuenkirchen im Rahmen des Projektes „Schule machen“ gestalten. Hier stehen das Lernen an Stationen und der Einsatz von Modellen und Experimenten im Fokus.
  • Wie sieht der Unterricht an M-Vs kleinster Schule aus, in der in manchen Klassen nur zwei Schüler*innen sind? Im Rahmen der Projektwoche werden wir erstmalig eine SPÜ auf der Insel Hiddensee durchführen.
  • In einer 5. Klasse am Greifswalder Ostseegymnasium kann man den Umgang mit heterogenen Lerngruppen erproben und erste Ideen zur Binnendifferenzierung umsetzen.
     

Text: Stefanie Rosenthal

Bilder: Stefanie Rosenthal


Klassenzimmer der Zukunft entsteht am Campus Beitz-Platz

Im Rahmen des Sonderprogramms „Digitalisierung in der Lehrerbildung“ werden an der Universität Greifswald an allen drei lehrerbildenden Fakultäten zukunftsfähige Lehr- und Lernräume („Klassenzimmer der Zukunft“) eingerichtet. Diese sollen eine fächerübergreifende, flexible und multifunktionale Raumnutzung für die Ausbildung von Lehramtsstudierenden ermöglichen.

Am Campus Beitz-Platz haben mit Beginn der vorlesungsfreien Zeit des WS 2022/23 die Umbaumaßnahmen im SR 209 in der F.-L.-Jahn-Str, 16 begonnen.

Hier gibt es weitere Informationen zu den Klassenzimmern der Zukunft:

https://gulb.uni-greifswald.de/forschung-projekte/digitale-lehre/digitalisierung-der-lehrerinnenbildung/

Bautagebuch: 07.02.2023

Bautagebuch: 28.03.2023


Exkursion - Südwesten der USA

Leitung: Stefanie Rosenthal, Dr. Martin Seeliger, Dr. Rainer Dambeck

Zeiträume: 14.09. – 28.09.2022 | 02.10. – 16.10.2022

Die Exkursion in den Südwesten der USA ermöglichte es, großartige Erinnerungen zu sammeln – Erinnerungen an atemberaubende Landschaften, faszinierende Nationalparks und eindrucksvolle Städte. Im Rahmen der Lehramtsexkursion bereisten wir die US-Bundesstaaten Kalifornien, Nevada, Arizona und Utah und besuchten die dortigen Nationalparks Kings Canyon, Point Reyes, Death Valley, Grand Canyon und Zion Canyon. Die Exkursion startete in San Francisco (Kalifornien) und endete in Las Vegas (Nevada). Als Reise- und Transportmittel dienten uns während der Exkursion mehrere Leihwagen. 

Die Exkursion begann in San Francisco – inhaltlich orientierten wir uns in der Umgebung von San Francisco an küstengeomorphologischen Themen. Der sich im Westen von San Francisco befindende Ocean Beach ermöglichte dabei insbesondere die Erfassung litoraler Prozesse. Aspekte der Stadtgeographie und der Besiedlungsgeschichte San Franciscos diskutierten wir auf der zweithöchsten natürlichen Erhebung San Franciscos, den Twin Peaks, welcher uns einen atemberaubenden Ausblick auf die Stadt und die im Jahr 1937 eröffnete Golden Gate Bridge bot. Die im Küstenbereich des Pazifiks wirksamen Kräfte und Vorgänge analysierten wir zudem an dem direkt an der kalifornischen Pazifikküste liegenden Stinson Beach. 

Während der Exkursion besuchten wir auch den Point Reyes-Nationalpark. Die geologisch bemerkenswerte und etwa 55 km nördlich von San Francisco gelegene Halbinsel Point Reyes verdankt ihre Besonderheit plattentektonischen Vorgängen. Die Point Reyes-Halbinsel liegt auf der Pazifischen Platte, welche sich im Verhältnis zur Nordamerikanischen Platte nördlich bewegt – tatsächlich verläuft zwischen diesen beiden Platten die San-Andreas-Verwerfung. Im Point Reyes-Nationalpark informierten wir uns über die Geologie, Geschichte und Erdbeben in dieser Region. 

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Schulpraktische Übungen im WS 2022/23

Eine Unterrichtsstunde vorbereiten, das erste Mal vor einer Klasse stehen und Geographie unterrichten und diese Stunde anschließend in der Gruppe reflektieren - ab dem fünften Semester ist es endlich so weit und die Studierenden sammeln unterrichtspraktische Erfahrungen in der Schule. Im Wintersemester 2022/23 kann aus neun verschieden SPÜ Gruppen an verschiedenen Schulen gewählt werden. Zur Auswahl stehen Gymnasien, Gesamtschulen sowie Regionale Schulen in staatlicher und freier Trägerschaft in und um Greifswald.

 

 

Hier einige unserer SPÜ Schulen:

Text: Stefanie Rosenthal
Foto: Katja Küntzel


Projekt „Schule machen“

Vom 28.-30.06.2022 wurde der Unterricht an der Regionalen Schule „Am Bodden“ in Neuenkirchen bei Greifswald zum fünften Mal im Rahmen des Projektes „Schule machen“ in die Verantwortung von Studierenden gegeben. Zehn Lehramtsstudierende der Geographie übernahmen für diese Zeit eine 5. Klasse. An verschiedenen Stationen rund um das Thema „M-V“ wurden u.a. Urlaube geplant, sich in der Weitsprunggrube auf Zeitreise in die letzte Eiszeit begeben oder sich mit Schatzkarte und Kompass auf dem Schulgelände orientiert. Anschließend wurden Lernspiele getestet und eigene M-V Spiele entworfen. Die drei Tage waren wir alle eine seh intensive Zeit, die sicher lange in bester Erinnerung bleibt.


Mit dem Rad durch MV

August 2021

Mit Fahrradtaschen, Zelten und jeder Menge sportlicher Motivation brachen wir am 2. August 2021 zu unserer neuntägigen Fahrradexkursion durch Mecklenburg-Vorpommern auf. Die erste Tour führte uns über Loitz an der Peene entlang bis zum Wasserwanderrastplatz Trittelwitz. Dort wurden dann zum ersten Mal die Zelte aufgeschlagen, etwas, worin wir die kommenden Tage noch Profis werden würden.

Am zweiten Tag ging es schon früh weiter, also hieß es Zelte abbauen, Räder satteln und auf geht’s. Ein Vorteil dabei war unser Begleitfahrzeug und Lastentransport. So konnten wir auf große Taschen am Fahrrad verzichten. Ziel dieses Mal war der Zeltplatz in Dahmen. Schon nach der zweiten Tour wurde uns bewusst, dass die geplanten Kilometer nicht der Realität entsprachen, statt gemütlichen 45 Kilometern fuhren wir schnell mal 60-70 Kilometer. Jedoch wurden die Fahrten aufgelockert durch interessante Vorträge der Studierenden und Dozierenden, Wettrennen auf Waldwegen, obligatorisches Kirschkernweitspucken, welches meist Herr Dr. Lorenz gewann, oder auch gemütliche Picknicke mitten im Nirgendwo.

Die verschiedenen Rast- und Zeltplätze lagen immer nah an Gewässern, sodass wir uns nach einer anstrengenden Strecke auch abkühlen konnten.

Über Klocksin, Ortkrug und Krakow erreichten wir am vierten Tag das Highlight unserer Tour, den Krakower See sowie die Insel Großer Werder. Das abgeschiedene Naturparadies ohne fließend Wasser und Strom, dafür aber mit Eseln und Schafen, bot uns den idealen Zeltplatz für zwei Nächte. Hier konnten wir uns von den vergangenen über 150 Kilometern erholen. Abends wurde dann zusammen gekocht und am Lagerfeuer gesungen.

Auch, wenn das Sitzen auf dem Fahrrad immer schmerzhafter wurde, ging es am sechsten Tag weiter vorbei am Mildinitz Durchbruchtal nach Sternberg, der westlichste Punkt unserer Route. Von dort aus ging es dann langsam wieder zurück nach Greifswald. Das jedoch nicht ohne Regen, Fahrradpannen und erneutem Kirschkernweitspucken.

Die letzte Nacht der Exkursion verbrachten wir auf dem Wasserwanderrastplatz in Nehringen, wo wir die erlebnisreiche Tour am Lagerfeuer mit Pizza und Musik ausklingen ließen. Bis in die späten Abendstunden wurde die Exkursion ausgewertet, Geschichten erzählt und das Beisammen sein nach ewigen Einschränkungen durch die Pandemie zelebriert.  

Am 10. August wurden dann zum letzten Mal die Räder gesattelt und die Zelte verpackt, bevor es endgültig zurück nach Greifswald ging. Auch, wenn die Freude am Ziel nach über 400 Kilometern Fahrradtour groß war, blicken wir auf eine unvergessliche und einzigartige Zeit zurück, in der wir Mecklenburg-Vorpommern, die Kommiliton*innen und auch unsere Dozierenden auf eine ganz andere Weise kennenlernen konnten. Am Ende waren sich alle sicher, diese Fahrradexkursion würden wir jeder Zeit wieder unternehmen.

Text: Nicole Gnauck
Bilder: Conrad Brinkmann und Tobias Busse


Digitale SPÜ

Katja Küntzel

Seit dem 14.12.2020 sind die meisten Klassenräume am Greifswalder Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums wieder leer. Die Schüler*Innen werden im Distanzunterricht betreut und auch die SPÜ finden online statt. Die Studierenden laden über die Lernplattform Moodle Aufgaben und kommentierte Präsentationen, sowie Lernvideos für die SuS hoch. Für Fragen stehen die Studierenden während der Stunde im Fragechat bereit und über Kahoot findet ein Quiz statt. Ein anderes Mal findet Unterricht im interaktiven Webinar Format statt. Dann wird nicht nur im virtuellen Klassenraum gearbeitet, sondern die SuS werden in Breakout Rooms geschickt und können dort phasenweise in Kleingruppen zusammenarbeiten und gemeinsam Aufgaben lösen.

Corona macht erfinderisch, zeigt aber auch sehr deutlich, wie unterschiedlich die digitalen Möglichkeiten an den Schulen sind. So problemlos wie oben beschrieben, gelingt der digitale Unterricht nicht überall. Vor allem im ländlichen Raum stehen Schulen vor der großen Herausforderung, dass nicht alle SuS Zugang zum Internet haben, bzw. die Verbindung für Webinare oft zu schlecht ist.



eTutorIn*innen Programm

Im Sommersemester 2021 wird das Team der Fachdidaktik Geographie von einer eTutor*In in der digitalen Lehrpraxis unterstützt. Das eTutor*Innen Programm ist ein Ausbildungsprogramm, bei dem studentische Hilfskräfte Kenntnisse zur Funktionsweise von digitalen Lehr-Lern-Instrumenten, zu deren didaktisch sinnvollem Einsatz sowie zur Begleitung individueller und kollaborativer Lernprozesse mit digitalen Medien erwerben und die Lehrende*n kompetent in Ihrer digitalen Lehrpraxis zu unterstützen.

 

Weitere Informationen zum eTutor*Innen Programm erhalten Sie hier.


Das Humboldt-Gymnasium zu Gast an unserem Institut

Am 21. und 22. September ging es für die 7. Klassen des Greifswalder Humboldt Gymnasiums auf Entdeckungstour durch das Institut für Geographie und Geologie. An insgesamt acht Stationen, die von 15 Lehramtsstudierenden vorbereitet und betreut wurden, beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit kniffligen Fragen, wie „Warum brauche ich eine Karte im Kopf?“, „Wie haben sich Karten im Laufe der Zeit verändert?“, „Warum gibt es Todeszonen in der Ostsee?“ und „Wie erkenne ich echten Bernstein?“. In kleinen Gruppen wurde experimentiert und recherchiert, Kartenskizzen erstellt und das Arboretum sowie die Geologische Landessammlung besucht. Für die Studierenden boten die beiden Tage eine gute Gelegenheit, sich einmal intensiv mit der Methode des Stationenlernens auseinander zu setzen.

Eine derartige SPÜ-Veranstaltung unter Coronabestimmungen und -widrigkeiten durchzuführen, erforderte viel kreatives Engagement. Ein herzlicher Dank gilt allen Beteiligten, ohne deren tolle Unterstützung die Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre.