Berufsperspektiven

Im Studium der Nachhaltigkeitsgeographie werden Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten vermittelt um kompetente Nachwuchskräfte im Bereich der nachhaltigen Entwicklung auszubilden. Wer den Studiengang absolviert kann in Unternehmen, Behörden und Nichtregierungsorganisationen wie auch in der Wissenschaft arbeiten. Einige unserer Absolvent*innen und ihren Beruf stellen wir hier vor.

Felix (Abschluss 2022) arbeitet als Projektentwickler im Bereich der erneuerbaren Energien. Seine Hauptaufgabe besteht darin, Biodiversitäts-Solarparks von der Projektidee bis zur Inbetriebnahme zu koordinieren. Neben Zeit- und Kostencontrolling sowie der Durchführung von Bauleitplanverfahren, agiert er vor allem als Bindeglied zwischen den verschiedenen Stakeholder:innen. Eine aktive Kommunikation und Abstimmung mit allen Trägern öffentlicher Belange sowie den beteiligten Bürger:innen spielt für die Entwicklung von nachhaltigen Nutzungskonzepten zur gezielten Förderung der Biodiversität vor Ort eine immense Rolle.

Lennart (Abschluss 2022) arbeitet als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprojekt „HoMaBiLe“. Dabei untersucht er mit einem interdisziplinären Team die Möglichkeiten einer nachhaltigen Transformation aktueller Landwirtschafts- und Ernährungssysteme. In dem Forschungsprojekt werden die (umweltschädlichen) Externalitäten, die entlang der Wertschäpfungskette von Lebensmitteln entstehen, quantifiziert, monetarisiert und dadurch transparent gemacht. Seine Dissertation schreibt er ebenfalls zu dieser Thematik. Außerdem ist er im EU-Forschungsprojekt „FOODCoST“ angestellt, in dem die Methodik TCA  standardisiert werden soll. 

Madlen (Abschluss 2019) ist Projektleiterin bei der UmweltPlan GmbH Stralsund, wo sie während des Masterstudiums schon Werksstudierende war. Im Jahr 2022 wurde sie sogar Teilhaberin des mitarbeitergeführten Unternehmens mit 60 Mitarbeitern. Sie kümmert sich um Qualitätsmanagement, die Nachhaltigkeit und den Klimaschutz. Sie war zum Beispiel Projektleiterin der Nachhaltigkeitsstrategie von Greifswald. Darüber hinaus entwickelt sie kommunale Klimaschutzkonzepte und übernimmt das Projektmanagement bei Großprojekten wie der Erstellung eines Flächennutzungsplans. In dieser Rolle organisiert sie Beratungen, koordiniert Projektbeteiligte, erstellt Zeitpläne, schreibt Rechnungen und vieles mehr.

Paul (Abschluss 2018) arbeitet im UNESCO Biosphärenreservat Spreewald. Das Biosphärenreservat ist eine menschlich genutzte aber naturnahe Landschaft. Nachhaltige Entwicklung soll darin an konkreten Beispielen umgesetzt, regenerative Energien eingesetzt und die Lebensräume erhalten und regeneriert werden. Auch Bildungsprojekte und nachhaltiger Tourismus werden gefördert. Paul setzt sich konkret für eine nachhaltige Landnutzung ein. Er ist als Mitarbeiter im Landesamt für Umwelt Brandenburgs für den Vertragsnaturschutz, FFH-Managementplanung und die fachliche Leitung der Naturwacht verantwortlich.

Isabell (Abschluss 2017) startete im selbigen Jahr als Umweltpädagogin und Koordination in dem Projekt "Garten.Werk.Stadt" beim Demokratiebahnhof Anklam und ist seitdem an verschiedenen Projekten im Bereich Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Mehrgenerationsaustausch beteiligt. Die Hauptaufgabe ist die Gestaltung eines außerschulischen Lernortes für Kinder und Jugendliche, beispielsweise durch gemeinsames Gärtnern. Auch die Einbeziehung anderer Generationen in der offenen Werkstatt- und derm Begegnungsraumes "Klima.Anbau" gehört zum Aufgabenfeld. Durch Reparaturangebote, Veranstaltungen und Workshops soll die Nachbarschaft Mitmachen in Dialog kommen, lebendig werden und gestalten.