LAZIK N2030: LösungsAnsätze Zielkonflikte für Nachhaltige Entwicklung 2030
Zielkonflikte für Nachhaltigkeit bei der Gestaltung einer zukunftsfähigen Kommune unter Partizipation von SchülerInnen sowie BürgerInnen erkennen, analysieren und Lösungsansätze entwickeln
Mittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Schwerpunkts "Kommunen innovativ"
Laufzeit: 2017-2020
Leitung: Prof. Dr. Daniel Schiller
Bearbeitung: Frauke Richter, M.A.
Kooperationspartner: Stadt Sandersdorf-Brehna, Samtgemeinde Barnstorf, Institut für Didaktik der Naturwissenschaften der Leibniz Universität Hannover
Projektbeschreibung
Eine demographiefeste Zukunftsentwicklung der Kommunen Deutschlands muss im Rahmen nachhaltiger Entwicklung erfolgen. Diese ist unumgänglich und steht damit in Wechselwirkungen mit relevanten Themenfeldern und Entwicklungsbereichen. Übergeordnete Vorgaben und Zielsetzungen von internationaler, nationaler und regionaler Ebene führen zunehmend zu Zielkonflikten auf kommunaler Ebene. Nicht selten bedeutet dies, dass die Umsetzung des einen Ziels, z.B. des nachhaltigen Umgangs mit der Ressource Fläche, die Umsetzung eines anderen Ziels, z.B. die Wohnfunktion begrenzt, regenerative Energieerzeugung einschränkt oder gar zur Aufgabe der Verfolgung eines Zieles führen muss.
Das Forschungsvorhaben LAZiK-N 2030 (Lösungsansätze Zielkonflikte für Nachhaltigkeit) verfolgt das Ziel, in einem partizipativen Prozess unter Beteiligung von Schulen, der Öffentlichkeit, Experten und Expertinnen themen-, raum-, zeit- und hierarchiebezogen Lösungsansätze zur Bewältigung der Zielkonflikte auf kommunaler Ebene zu entwickeln.
Der Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeographie liefert eine Analyse der sozioökonomischen und fiskalischen Dimensionen der Zielkonflikte an die Projektpartner und diskutiert diese mit den Kommunen. Die Dimensionsanalyse dient der Abgrenzung der jeweils relevanten Themenfelder, mit denen die Zielkonflikte in Beziehung stehen und der Generierung von Hypothesen über die Richtung und das Ausmaß von Wechselwirkungen. Zudem beteiligt sich der Lehrstuhl an der Durchführung und Auswertung von Expertengesprächen in den Kommunen mit besonderem Fokus auf eine wissenschaftlich fundierte Analyse der sozioökonomischen und fiskalischen Dimension. Gesprächspartner sind je nach Zielkonflikt u.a. Wirtschaftsförderer, Kämmerer, Regionalplaner, Verbandsvertreter (Planungsverbände, IHK, kommunale Spitzenverbände), Vertreter einzelner Unternehmen, Landwirte. Die Ergebnisse werden im Rahmen von Projekttreffen diskutiert und zusammengeführt.
Weitere Informationen unter: Kommunen innovativ